Ein paar Mitarbeiter der DB, die noch Eisenbahner im besten Sinne des Wortes und Speerspitzen des Unternehmens sind, wollten das 175. Jubiläum der ersten deutschen Ferneisenbahn doch etwas größer feiern als mit dem Fest im April 2014 in Dresden.
Längst verloren geglaubte Einzelstücke der deutschen Eisenbahn- und Technikgeschichte wurden aus ihren Verstecken in den hintersten Ecken von Schrottplätzen und geschlossenen Ausbesserungswerken gezogen und wieder aufgearbeitet. Zusammen mit anderen Fahrzeugen aus vergangenen Tagen wurden sie zu einem nicht mehr genutzten Betriebsbahnhof geschleppt, der für die Ausstellung in vielen Stunden freiwilliger Arbeit wieder hergerichtet wurde.
Die Eisenbahn- und Modellbahnvereine der Umgebung haben die Bahnhöfe einer angrenzenden, längst stillgelegten Nebenbahn von Bewuchs befreit und geschmückt, so dass hier nun Traditionsfahrten mit dem Adlerzug und der Saxonia mit passenden Wagen (die erst 25 Jahre nach der großen Parade in Riesa fertig geworden sind) durchgeführt werden können.
Am letzten Arbeitstag vor seinem Ruhestand, wurde das Vorhaben von einem Vorstandsmitglied des Konzerns genehmigt. Dieses hat als Schlosserlehrling in einem inzwischen nicht mehr bestehenden Bahnbetriebswerk seine Laufbahn begonnen und war trotz Fachkompetenz bis in die Führungsriege des Unternehmens Zukunft aufgestiegen.
Klingt märchenhaft? Ist es auch. Aber das könnte die Geschichte sein, die auf der Spur-1-Anlage des MEV Friedrich List Leipzig e.V. so nur 2014 dargestellt wurde.
Für das Jahr 2014 hatte sich die Gruppe Großbahn im MEV Friedrich List Leipzig e.V. mal eine andere Art der Präsentation unserer Anlage vorgenommen.
In diesem Jahr jährte sich die Eröffnung der ersten deutschen Fernbahn von Leipzig nach Dresden zum 175. Mal.